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Drei neue Pflegeheime für Siegen-Wittgenstein vorgesehen

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 22.08.2019 | Kreis legt Pflegebedarfsplan 2019 bis 2022 vor

Drei neue stationäre Pflegeeinrichtungen in Freudenberg, Kreuztal und Siegen geplant

In Siegen-Wittgenstein sollen drei weitere Pflegeheime entstehen. Der Kreis sieht in Freudenberg, Kreuztal und Siegen zusätzliche Bedarfe an stationären Pflegeplätzen. Das sieht der Pflegebedarfsplan für die Jahre 2019 bis 2022 vor, über den der Ausschuss für Soziales und Integration am Donnerstag, 5. September 2019, in öffentlicher Sitzung beraten wird. Demnach besteht in Freudenberg und Kreuztal jeweils Bedarf für 80 vollstationäre sowie zehn solitäre Kurzzeitplätze, im Raum Siegen soll eine weitere Einrichtung mit 80 vollstationären sowie 20 solitären Kurzzeitplätzen entstehen.

„Mit diesen Vorschlägen gehen wir konsequent auf dem Weg weiter, ein bedarfsgerechtes Angebot an stationären Pflegeplätzen in Siegen-Wittgenstein vorzuhalten“, unterstreicht Landrat Andreas Müller. So hatte der Kreis zuletzt erst im Juni nach einem Ausschreibungsverfahren der Diakonischen Altenhilfe den Zuschlag für die Errichtung einer Pflegeeinrichtung mit 110 Plätzen im Bereich des Kaisergartens in Siegen gegeben. Bereits im April erhielt die MENetatis GmbH aus Bergheim gemeinsam mit der Projektentwicklungsgesellschaft Immotec die Bedarfsbestätigung für eine neue Pflegeeinrichtung in Bad Berleburg mit insgesamt 80 Plätzen, davon zehn ausschließlich für Kurzzeitpflege. In Bad Laasphe hatte im vergangenen Jahr die Mediko Pflege- und Gesundheitszentren GmbH aus Winsen an der Aller vom Kreis den Zuschlag für den Betrieb eines Seniorenzentrums mit 82 Pflegeplätzen, davon zwölf solitären Kurzzeitpflegeplätze, erhalten. Die Einrichtung soll 2021 eröffnen, so der Betreiber.

Ambulant vor stationär

„Die meisten älteren Menschen möchten so lange wie möglich im eigenen Zuhause wohnen bleiben. Deshalb hat es für uns oberste Priorität, diesen Wunsch wo immer möglich zu erfüllen. Vor diesem Hintergrund bleibt der Ausbau ambulanter Pflege- und Unterstützungsangebote eine ganz zentrale Aufgabe“, bekräftigt der Landrat: „Wenn aber der Umzug in eine Pflegeeinrichtung unvermeidbar ist, dann müssen auch ausreichende Plätze vorhanden sein. Damit dies auch künftig wohnortnah gewährleistet werden kann, wollen wir mit unserer aktuellen Pflegebedarfsplanung den Weg für drei weitere Einrichtungen mit insgesamt 280 Plätzen frei machen. Dabei legen wir auch besonderen Wert auf Kurzzeitpflegeplätze. Denn diese sind für pflegende Angehörige ein absolutes ‚Muss‘, wenn sie selbst einmal eine Auszeit brauchen“, unterstreicht Müller.

Aufwendungen Hilfe zur Pflege

Der Pflegebedarfsplan enthält auch eine Darstellung der Entwicklungen im Bereich der stationären Pflege. Demnach leben derzeit in Siegen-Wittgenstein rund 2.200 pflegebedürftige Menschen in stationären Einrichtungen. Rund ein Drittel von ihnen, rund 748 Personen, sind nicht in der Lage die dafür anfallenden Kosten ganz oder teilweise selbst zu tragen. In diesem Fall springt der Kreis ein.

Die Kosten dafür sind von 2004 bis 2016 von rund 5.8 Mio. Euro auf 8,8 Mio. Euro gestiegen. Seit 2017 ging die Zahl der Anspruchsberechtigten von 798 auf 748 zurück. Die Aufwendungen verringerten sich ebenfalls: um rund 1,8 Mio. Euro auf jetzt 7 Mio. Euro.

Grund für diesen Rückgang ist das Pflegestärkungsgesetz III des Bundes. Damit erhalten Pflegebedürftige höhere Zahlungen der Pflegekassen und sind deshalb in geringerem Umfang auf Unterstützung des Kreises angewiesen.

Im Ländervergleich hohe Kosten für stationäre Pflegeplätze in NRW

In seinem Pflegebedarfsplan weist der Kreis auch erneut darauf hin, dass die Kosten für einen stationären Pflegeplatz in Nordrhein-Westfalen besonders hoch sind. Durchschnittlich muss man in Deutschland 1.777 Euro pro Monat für einen stationären Pflegeheimplatz zahlen, in NRW sind es 2.248 Euro. Das führt für den Kreis Siegen-Wittgenstein zu höheren Ausgaben, als sie von Kommunen in anderen Bundesländern getragen werden müssen.

Kreis plant Befragung der über 65-Jährigen und von Plegeanbietern

Für die künftige Pflegebedarfsplanung möchte der Kreis auf eine breitere Datenbasis zurückgreifen können. Deshalb soll dann nicht nur vorhandenes statistisches Material genutzt werden. Zusätzlich plant der Kreis eine repräsentative qualitative und quantitative Befragung der über 65-Jährigen sowie der Pflegeanbieter. „Der Grundsatz ‚ambulant vor stationär‘ und der Wunsch der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen, solange wie möglich im häuslichen Umfeld zu bleiben, erfordert es, gerade auch die teilstationären Angebote sowie die pflegeergänzenden Angebote einer stabilen Bedarfsplanung zu unterziehen‘, heißt es in der Vorlag des Kreises.

Der Entwurf des Pflegebedarfsplanes wird am 28. August in der Kommunalen Gesundheits-, Alter- und Pflegekonferenz vorgestellt. Über das Ergebnis der Abstimmung wird der Ausschuss für Soziales und Integration am 5. September unterrichtet. Der Kreistag berät dann am 29. September abschließend über den Pflegebedarfsplan.

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Siegen: Selbsthilfegruppe Schilddrüsenkrebs

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(wS/red) Siegen 23.08.2019 | Betroffene möchte Selbsthilfegruppe für Menschen mit und nach Schilddrüsenkrebs gründen -Stress und Scham: Leben ohne Schilddrüse

Die Diagnose Schilddrüsenkrebs reißt Betroffenen den Boden unter den Füßen weg. So erging es auch Annette G. (Name geändert). Mit Unterstützung der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen möchte sie nun eine Selbsthilfegruppe für Menschen gründen, die ihr Schicksal teilen.

Im Sommer vor 20 Jahren bemerkte Annette G. (Name geändert) einen Fremdkörper in ihrem Hals: „Es fühlte sich an wie ein Stück Brötchen, das feststeckt“, erinnert sich die 61-Jährige. Zunächst hatte sie keine Bedenken. Weil das Gefühl aber nicht nachließ, suchte sie ihren Hausarzt auf, der sie zu einem Facharzt überwies. Nach einer Operation bekam sie eine Diagnose, die ihr den Boden unter den Füßen wegriss: Schilddrüsenkrebs. Die komplette Drüse wurde entfernt und Annette G. musste sich einer Radiojodtherapie unterziehen. Inzwischen ist sie vom Krebs geheilt. Worunter sie jedoch leidet sind die Nebenwirkungen der anschließenden Therapie. Gerne möchte sie mit Betroffenen in Kontakt treten. Um eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit und nach Schilddrüsenkrebs zu gründen, bekommt sie Unterstützung von Gabriele Hermann von der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen.

Schilddrüsenkrebs ist ein seltener bösartiger Tumor im Gewebe der Schilddrüse. Während harmlose Knoten eine häufige Veränderung darstellen können, sind weniger als ein Prozent der Knoten bösartig. Nachdem Annette G. den Krebs besiegte, folgte eine Hormontherapie, um die Arbeit der Schilddrüse zu ersetzen. Die Nebenwirkungen der Medikamente sind für die zweifache Mutter eine große Last. Unter anderem ist die Temperaturregelung ihres Körpers gestört. Am meisten machen ihr plötzliche Schweißausbrüche zu schaffen, die durch die Wechseljahre noch zusätzlich verstärkt werden: „Auf der Arbeit habe ich immer ein Handtuch und einen Fächer dabei, um das Schwitzen zu kaschieren“, erzählt die 61-Jährige. Angst und Scham in der Öffentlichkeit zu schwitzen, begleiten sie täglich.

„Es gibt Tage, da habe ich bis zu 15 Schweißausbrüche“, sagt sie. Hinzu kommen die Nächte, in denen die Hitzewallungen ihr den Schlaf rauben. Weder Ärzte noch Heilpraktiker konnten bisher helfen ihren Hormonhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Außerdem leidet sie unter Asthma, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen, die, so sagt sie, auch Nebenwirkungen der Therapie sein können. Weil sich Annette G. mit ihrer Krankheitsgeschichte oft alleine fühlt, wünscht sie sich Kontakt zu anderen Betroffenen und hofft auf eine Möglichkeit zum Austausch.

Interessierte können sich an die Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen unter 0271 / 5003 131 oder per E-Mail an Selbsthilfe@diakonie-sw.de wenden.


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Wilnsdorfer Sommerferienbetreuung verzeichnet weiter wachsende Nachfrage

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(wS/red) Wilnsdorf 23.08.2019 | Süße Ferienzeit – Wilnsdorfer Sommerferienbetreuung verzeichnet weiter wachsende Nachfrage

Hauptschule Wilnsdorf, ein sonniger Tag mitten im August. Obwohl die Schule ferienbedingt menschenleer sein müsste, zieht der leckere Duft von Frischgebackenem durchs Haus. „Hier sind wir richtig, immer der Nase nach“, lacht Christa Schuppler, als sie durch den Flur geht. Natürlich ist die Bürgermeisterin nicht zufällig im Haus, sie will der Sommerferienbetreuung einen Besuch abstatten.

Schon seit vielen Jahren veranstaltet der Förderverein „Betreuung an Wilnsdorfer Schulen“ Ferienprogramme für Grundschulkinder und Kinder aus dem im Sommer endenden Kindergartenjahrgang. Das Angebot gibt es für die Oster-, Sommer- und Herbstferien, je nach Platzbedarf werden die Teilnehmer in den Räumen der Offenen Ganztagsgrundschule Rudersdorf oder Wilnsdorf betreut.

In der Lernküche der Rudersdorfer Schule wird die Bürgermeisterin mit großem Hallo begrüßt. An ihrer Seite ist inzwischen Christine Sbielut, die die teilnehmenden Kinder gemeinsam mit zehn weiteren Kräften betreut. „Wir haben uns wieder viele verschiedene Angebote überlegt, aus denen die Kinder Tag für Tag wählen können“, erzählt die Pädagogin von Sport, Basteln, Kochen und Ausflügen.

Vegane Muffins standen auf dem Programm- und Speiseplan der Wilnsdorfer Sommerferienbetreuung, als Bürgermeisterin Christa Schuppler der Veranstaltung einen Besuch abstattete.

Heute stehen Muffins auf dem Programm- und Speiseplan. „Aber die gibt’s natürlich erst nach dem Mittagessen, die Kinder sollen sich schließlich nicht den Appetit verderben“. Dass die kleinen Bäcker dennoch hier und da vom veganen Teig naschen, geht für Sbielut in Ordnung: „Probieren ist ausdrücklich erlaubt“.

Über fünfzig Teilnehmer besuchen die Sommerferienbetreuung, die am 23. August enden. Eltern konnten ihre Kinder für eine bis drei Wochen anmelden, „fast die Hälfte hat den gesamten Zeitraum gebucht“, weist Sbielut auf eine stetig wachsende Nachfrage hin. Bei der Bürgermeisterin stößt sie auf offene Ohren: „Die steigende Nachfrage sehen wir bei allen Betreuungsangeboten an unseren Grundschulen“, weiß Schuppler zu berichten.

Nach den Herbstferien wird der Förderverein damit beginnen, die Angebote des kommenden Jahres zu planen. Voraussichtlich Ende November werden Eltern ihre Kinder für die Ferienbetreuung 2020 anmelden können, der Förderverein wird in den Medien auf die Angebote hinweisen.

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Siegen-Wittgenstein: Kreisauswahl Ü65 holt den inoffiziellen Deutschen Meistertitel zurück

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein/Wattenscheid 26.08.2019 | Kreisauswahl Ü65 holt den inoffizieller Deutschen Meistertitel auf Großfeld in den Kreis Siegen-Wittgenstein zurück

Nachdem die Ü65er der Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein bereits vor einigen Wochen ihren Titel des Inoffiziellen Deutschen Meisters auf Kleinfeld errungen hatte, gelang dies am Wochenende auch der Ü65 auf Großfeld elf gegen elf in überzeugender Manier bei dem von der SG Wattenscheid 09 ausgerichteten Endturnier. Damit wurde die sechste Deutsche Ü65-Meisterschaft von insgesamt 8 Deutschen Meisterschaften gewonnen.
Auf der Kunstrasenanlage an der Berliner Straße standen sich bei Spielen von jeweils 15 Minuten die teilnehmenden Teams in einer Zwischenrunde gegenüber. Mit einem Sieg (1:0 mit dem Torschützen Gösta Schild-Reinhardt) und drei Unentschieden (jeweils 0:0) wurden die heimischen Kicker in der Zwischenrunde Zweiter und zogen verdient ins Halbfinale ein und trafen hier auf die Spielgemeinschaft VFL Ummeln/1. FC Hasenpatt (Quasi die Kreisauswahl Bielefeld).

Die Spielzeit im Halbfinale und Finale wurde auf 2 mal 10 Minuten verlängert. Eine längere Spielzeit ist für heimischen Team immer von Vorteil, weil die Gegner immer versuchen über ein 0:0 sich ins Elfmeterschießen zu retten. So spielte die Quasi Kreisauswahl Bielefeld sehr defensiv und es dauerte bis zur zweiten Halbzeit ehe Gösta Schild-Reinhardt mit einem Schuss aus sechs Metern und aus Spitzenwinkel nach einer schönen Kombination zwischen Rüdiger Schewior, Jürgen Sartor und dem Torschützen das 1:0 erzielte. In der restliche Spielzeit kombinierten das „SI“-Team souverän und ließen Ball und Gegner bis zum Schlusspfiff laufen. Mit diesem 1:0 Sieg nach einem überzeugenden Halbfinalspiel erreichte die Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein verdient das Endspiel.
Das zweite Halbfinalspiel gewann die Kreisauswahl Höxter mit 1:0 gegen die Kreisauswahl Osnabrück Land und somit standen sich im Endspiel mit der Kreisauswahl Höxter und der Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein zwei alte Deutsche Meister gegenüber.
Für das Endspiel bereitet Leo Schmoranzer und Helmut Halberstadt die Spieler auf eine geänderte offensivere Taktik vor.
Schnell führte die taktische Umsetzung in der ersten Halbzeit zum Erfolg. In der 6 Minuten schoss Reinhard Vollmer aus 18 Metern in dem oberen linken Winkel und es stand 1:0 für heimischen Oldies. In der Folgezeit waren die Kicker aus Kreis Siegen-Wittgenstein überlegen und es war nur eine Frage der Zeit, wann das 2:0 fallen würde. Man musste noch bis zur 2. Halbzeit warten bis Bernd Halbach mit einen Schuss aus 16 Metern, der noch vom einem Gegnerspieler abgefälscht wurde, und sich über den Höxter Torwart zum 2:0 ins Tor senkte. Damit war das Endspiel entschieden und die heimischen Spieler gewannen mit 2:0 das Endspiel. Die Ü65-Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein holte damit den inoffiziellen Deutschen Meistertitel wieder zurück.

Die Resultate von 1:0 im Halbfinale und 2:0 im Finale und die geschlossene gute Mannschaftsleistung lassen keinen Zweifel daran, dass der Titelgewinn der Kreisauswahl Siegen/Wittgenstein hochverdient zustande kam. Unterstreichen kann man die gute Leistung auch damit, dass der heimische Torwart Hans-Jürgen Wolf während des gesamten Turniers nur einen Schuss halten musste.
Folgende Spieler liefen für den Kreis Siegen-Wittgenstein auf:
Heinz Balzer (Grün-Weiß Siegen), Lothar Blecher (FC Hilchenbach), Wolfgang Freund (TSV Siegen), Eckhard Günther (Fortuna Freudenberg), Bernd Halbach (Borussia Salchendorf), Manfred Hannebauer (TSV Siegen), Burkhard Holzhauer (TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf), Holger Ippach (SV Gosenbach), Leo Kölsch (TuS Volkholz), Werner Krönert (Sportfreunde Birkelbach), Jürgen Sartor (TuS Eisern), Rüdiger Schewior (TSV Siegen), Gösta Schild-Reinhardt (TSV Siegen), Hans-Georg Schmidt (TuS Eisern), Ulrich Steggers (SG Aue Wingeshausen), Reinhard Vollmer (TSV Siegen), Rolf Woicik (FC Hilchenbach) und Hans-Jürgen Wolf (TSV Siegen)

Legende zum Meisterfoto: Stehend von links: Trainer Leo Schmoranzer, Werner Krönert, Rolf Woicik, Eckhard Günther, Heinz Balzer, Rüdiger Schewior, Jürgen Sartor, Bernd Halbach, Ulrich Steggers, Reinhard Vollmer, Wolfgang Freund und Trainer Helmut Halberstadt Kniend von links: Lothar Blecher, Hans-Georg Schmidt, hans-Jürgen Wolf, Holger Ippach, Burkhard Holzhauer, Manfred Hannebauer, Leo Kölsch und Gösta Schild-Reinhard

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BioStation hofft auf EU-Mittel für 3,6 Mio.-Euro-Projekt

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 26.08.2019Biologische Station Siegen Wittgenstein hofft auf EU-Mittel für 3,6 Mio.-Euro-Projekt

Lebensraum von Braunkehlchen, Grauspecht, Mittelspecht, Schwarzspecht und Blauschillernden Feuerfalter im südlichen Siegerland schützen und aufwerten

Das EU-Vogelschutzgebiet „Wälder und Wiesen bei Burbach Neunkirchen“ soll in den kommenden sechs Jahren gestärkt, weiterentwickelt und aufgewertet werden. Das ist die Idee des Projektes „Siegerländer Kultur- und Naturlandschaften“ („Life4Siegerlandscapes“), das die Biologische Station Siegen-Wittgenstein umsetzen möchte. Damit sollen die Lebensräume von Braunkehlchen, Grauspecht, Mittelspecht, Schwarzspecht und Blauschillernden Feuerfalter im südlichen Siegerland optimiert und die verschiedenen Lebensräume miteinander verbunden werden. Dazu sollen u. a. auch hochgradig schutzwürdige Flächen angekauft werden.

Für die Umsetzung des Projektes benötigt die Bio-Station bis 2026 insgesamt 3,6 Mio. Euro. Die Mittel sollen zu 60% aus dem LIFE-Programm der Europäischen Union kommen. LIFE steht für „L’Instrument Financier pour l’Environnement“ und ist das einzige Finanzierungsinstrument der EU, das sich ausschließlich auf die Bereiche Umwelt und Klima fokussiert. Das Land Nordrhein-Westfalen würde den größten Teil der Co-Finanzierung übernehmen.

Am Ende bliebe eine Finanzierungslücke von rund 136.000 Euro. Landrat Andreas Müller schlägt vor, dass der Kreis diese Summe bereitstellt: „Bei dem Projekt handelt es sich um das aufwendigste Programm zum Erhalt der biologischen Vielfalt, das wir jemals in Siegen-Wittgenstein durchgeführt haben. Sollten wir den Zuschlag erhalten, können wir den einzigartigen Naturraum im südlichen Siegerland enorm aufwerten und langfristig erhalten! Wir stehen mit unserem Projektantrag zwar in Konkurrenz zu anderen Projekten, aber ich denke die Bio-Station hat hier ein Konzept erarbeitet, das im Sinne der Vogelschutz- und Habitat-Richtlinie der EU einen bedeutsamen Beitrag zum Biotop- und Artenschutz leisten kann“.

Eine Projektskizze hat die Bio-Station bereits im Juni bei der Europäischen Kommission eingereicht. Träger des Projektes ist die Biologische Station Siegen-Wittgenstein, Projektpartner sind die NRW-Stiftung und das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes, der Kreis Siegen-Wittgenstein ist Co-Finanzierer Zudem unterstützen die Bezirksregierung Arnsberg, die Gemeinden Burbach und Neunkirchen, das LANUV, der Landesbetrieb Wald und Holz, der Heimatverein Holzhausen, der Verein zur Förderung der natürlichen Lebensgrundlagen e.V. (Burbach), die Landwirtschaftskammer, der Landwirtschaftliche Kreisverband, der NABU Siegen-Wittgenstein und der Naturpark Sauerland-Rothaargebirge das Projekt.

Der Ausschuss für Umwelt, Land- und Forstwirtschaft des Kreises wird sich am 9. September erstmals mit der Vorlage des Landrats zu diesem Thema beschäftigen. Der Kreistag entscheidet am 27. September abschließend über die Bereitstellung der Gelder für die Deckungslücke. Sollte die bei der EU-Kommission eingereichte Projektskizze erfolgreich die Hürde zur nächsten Bewerbungsrunde nehmen, muss der eigentliche Antrag bis zum 15. Februar 2020 gestellt werden. Projektbeginn wäre frühestens zum 1. Oktober nächsten Jahres.


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Viele Fahrradunfälle am Wochenende in Siegen-Wittgenstein

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(wS/ots) Siegen-Wittgenstein 26.08.2019 | Am Wochenende ist es zu zahlreichen Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Fahrrädern gekommen.

In Siegen-Weidenau auf der Weidenauer Straße fuhr am Freitagabend (23.08.2019) eine Autofahrerin nach einer Wartezeit vor einer roten Ampel an, als diese Grünlicht zeigte. Dabei fuhr sie einem vor ihr befindlichen Fahrradfahrer auf. Der Radfahrer erlitt leichte Verletzungen.

In Siegen-Obersetzen stürzte ein 44-jähriger Radfahrer am Freitagnachmittag im Bereich einer Bodenwelle und verletzte sich leicht. Klugerweise trug er einen Helm.

In Bad Berleburg kam eine 62-jährige Pedelec-Fahrerin am Freitagabend zu Fall, als vor ihr ein Hund die Fahrbahn überquerte und beide kollidierten. Die 62-Jährige erlitt leichte Verletzungen.

Am Sonntag (25.08.2019) stürzte in Siegen-Feuersbach eine 49-jährige Radfahrerin auf einem Wirtschaftsweg. Sie verletzte sich leicht.

Auf der L 729 in Netphen geriet eine 67-jährige Pedelec-Fahrerin zu nah an den Randstein und verlor die Kontrolle über ihr Zweirad. Bei dem Sturz wurde sie verletzt, weshalb sie in ein Krankenhaus gebracht wurde.

In Netphen-Eckmannshausen verlor am Sonntagnachmittag eine 34-jährige Radlerin auf der Siegener Straße ebenfalls die Kontrolle über ihr Elektro-Fahrrad und stürzte. Leichte Verletzungen waren in diesem Fall die Folge.

Aus Anlass der aktuellen Fahrradunfälle rät die Polizei einen Helm zu tragen. Nicht alle Verletzungen lassen sich vermeiden, aber schwere Kopfverletzungen lassen sich durch einen Helm drastisch reduzieren. Ein Helm kann Leben retten!

Bei Kauf eines Elektro-Fahrrades (Pedelec oder E-Bike) lassen Sie sich vom Verkäufer in die Technik einweisen! Ein E-Fahrrad „verhält sich anders“, als ein Fahrrad mit klassischem Antrieb.

Nehmen Sie an einem Sicherheitstraining der Polizei, der Verkehrswacht oder ihrer Kommune teil!

Symbolfoto: Rike / pixelio.de

Siegen-Wittgenstein: Ausgaben für Kinderbetreuung in zehn Jahren mehr als verdoppelt

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 27.08.2019 | Landrat Andreas Müller: „Land muss deutlich mehr Geld in Kinderbetreuung investieren“

Im Jahr 2010 hat das Kreisjugendamt rund 36,4 Mio. Euro für Kindertagesbetreuung ausgegeben, im laufenden Jahr werden es über 58 Mio. Euro sein, im kommenden Jahr dann sogar 74 Mio. „Damit haben wir die Aufwendungen für die Betreuung unserer Kinder innerhalb nur eines Jahrzehnts mehr als verdoppelt“, stellt Landrat Andreas Müller fest: „Für die Familien in Siegen-Wittgenstein ist das eine unglaublich gute Nachricht und ein riesiger Gewinn! Denn allein seit meinem Amtsantritt in 2014 haben wir 900 neue Plätze für U und Ü3 Kinder in den Kindertagesstätten geschaffen. Hinzu kommen zahlreiche Betreuungsangebote bei Tagesmüttern und -vätern“, unterstreicht der Landrat. Aber er verschweigt auch nicht, dass es für den Kreis und die Städte und Gemeinden zunehmend schwieriger wird, diese enorme Finanzlast zu stemmen: „Ich appelliere ganz nachdrücklich an die Landesregierung, endlich eine solide Finanzierung für die Kindertagesbetreuung auf den Weg zu bringen, die die Kommunen entlastet, die Träger der Kitas auskömmlich finanziert und hilft, die Qualität der Angebote weiter zu steigern“, so Müller.

Der Kreis ist für die Kindertagesbetreuung in allen Städten und Gemeinden des Kreises außer der Stadt Siegen zuständig. Diese hat ein eigenes Jugendamt. Der Eigenanteil, den der Kreis im Jahr 2020 für die Kinderbetreuung wird aufbringen müssen, liegt bei 33,4 Millionen Euro – rund 8 Mio. mehr als im laufenden Jahr. Auch wenn das Land im kommenden Jahr nach vorliegenden Planungen deutlich mehr Geld für die Kindertagesbetreuung zur Verfügung stellen wird, kommt der Kreis dennoch nicht um eine deutliche Erhöhung der differenzierten Kreisumlage herum. Diese muss von den zehn Kommunen gezahlt werden, für die das Kreisjugendamt zuständig ist. „Trotz der Bemühungen des Landes, die ich durchaus anerkenne, sind diese exorbitanten Steigerungsraten für die kommunale Familie auf Dauer nicht zu verkraften“, unterstreicht der Landrat.

Und so wird auch im nächsten Jugendhilfeausschuss am 10. September die Finanzausstattung des Jugendamtes Thema sein müssen. Bei der Verabschiedung des Haushaltes im vergangenen Dezember wurde bei der Kindertagesbetreuung rund 1,7 Mio. Euro gekürzt, vor allem mit dem Ziel, die Städte und Gemeinden bei der Kreisumlage im laufenden Jahr zu entlasten. Jetzt wird aber deutlich, dass das Geld tatsächlich benötigt wird. Deshalb ist ein Beschluss über überplanmäßige Ausgaben erforderlich.

Tatsächliche Einsparungen sind im Bereich der Kindertagesbetreuung kaum möglich. „Hier sind wir ein bisschen Opfer unseres eigenen Erfolgs geworden“, sagt der Landrat: „Wenn immer mehr Eltern immer früher ein Betreuungsangebot für ihre Kinder nicht nur wünschen, sondern brauchen, dann werden wir diese Infrastruktur natürlich schaffen“, betont Müller: „Und bisher ist es uns auch immer gelungen, allen Eltern, die ein Betreuungsangebot für ihr Kind wünschen, diesen auch anzubieten. Das ist ein Kraftakt – aber wir haben es hinbekommen und werden das auch künftig hinbekommen!“, betont Müller.

Auf der anderen Seite sieht er bei der Kita-Finanzierung aber das Land viel stärker als bisher in der Pflicht. „Bei der Ausgestaltung der Kindertagesbetreuung haben wir vor Ort praktisch keinen Spielraum: den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz hat der Bund eingeführt, das Land macht alle Vorgaben für die Ausgestaltung: von der Gruppengrößen über das Raumprogramm bis zum Mitarbeiterschlüssel. Nur zahlen müssen am Ende wir, die Kommunen. Hier sehe ich das Land deutlich stärker gefordert und hoffe, dass sich die Landesregierung dieser Verantwortung bewusst ist und künftig einen deutlich größeren Anteil der Kosten für die Kindertagesbetreuung übernimmt.“


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Bericht und Fotos der Bergtourenwoche des Siegerland Turngaus

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 27.08.2019 | Freude pur auf der Schneetalalm Wanderfreunde des Siegerland Turngaus erkunden die Bergwelt im Tannheimer Tal

Der Tag, den sich die 29 Bergtourenfreunde des Siegerland Turngaus für die Wanderung zur Schneetalalm hoch über Nesselwängle ausgewählt hatten, hätte schöner nicht sein können. Nachdem der Aufstieg zum Gimpelhaus auf 1659 m Höhe gemeistert war, führte die Tour am Fuße der Köllenspitze im leichten Auf und Ab hinüber zur Schneetalalm. Dort ist die Dahlbrucherin Karin Fürstenau bereits im zweiten Almsommer im Einsatz. Die Freude war unbeschreiblich groß, als die Vertreter des Turngaus – alle im roten Wandershirt – zur Mittagszeit auf der herrlich gelegenen Hütte eintrafen. Für Karin hatten die Siegerländer ein Shirt mitgebracht, das sie begeistert anzog. Nach einer zünftigen Stärkung und herzlichen Verabschiedung machte sich die Gruppe auf den Rückweg ins Tal.

„über den Wolken“ am Neunerköpfle

Den Kontakt zur Mitarbeiterin auf der Schneetalalm ließen die Siegerländer Wanderer auch bei den nächsten Wanderungen nicht abbrechen. Denn als die Gruppe über den Gaisbocksteig auf die Krinnenspitze gewandert und sogar ein wenig geklettert war, winkten sie der Siegerländerin auf der auf der anderen Talseite gelegenen Alm zu vom Gipfel aus zu.

Eine weitere wunderschöne Tour führte die Gruppe vom Neunerköpfle auf dem ausgezeichneten Panoramaweg über die Schochenspitze zur Landsberger Hütte an dem Lache-See und weiter entlang des Traualp- und des Vilsalpsees zurück nach Tannheim. Von dieser als Drei-Seen-Tour bekannten Wanderung waren die Turngauvertreter total begeistert.

Begonnen hatten die Siegerländer die von Ehrenfried und Juliane Scheel organisierten Bergtourenwoche mit der „Eingehtour“ entlang des Haldensees, hinauf zum prächtig gelegenen Adlerhorst und über das Örtchen Grän zurück nach Tannheim. Die „Lohmoosrunde“ nach Schattwald und die Bergtour auf dem Gräner und Tannheimer Höhenweg zur Bad Kissinger Hütte am Aggenstein vervollständigten die traumhaft schöne Wanderwoche.

mit Karin auf der Schneetalalm

Bericht und Fotos: Juliane Scheel

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Examensfeier am Pflegebildungszentrum der Diakonie in Südwestfalen

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(wS/red) Siegen 28.08.2019 | 18 Pflegeschüler freuen sich über Examen

Auszubildende des Pflegebildungszentrums der Diakonie in Südwestfalen feiern ihren Abschluss. Examen gemeistert: Nach rund 2500 praktischen Stunden an 10 bis 14 Einsatzorten und 65 Wochen auf der Schulbank freuten sich 18 frischgebackene Gesundheits- und Krankenpfleger des Pflegebildungszentrums (PBZ) der Diakonie in Südwestfalen über gut bis sehr gut bestandene Prüfungen. Bei leckerem Essen und stimmungsvoller Klaviermusik feierten die Absolventen mit ihren Familien, Freunden, Lehrern und Gratulanten in der Cafeteria des Diakonie Klinikums Jung-Stilling ihren Abschluss und blickten auf die dreijährige Ausbildung zurück.

„Die Ausbildung war eine spannende Zeit, in der sie viel gelernt haben und sich oft auf neue Situationen und Menschen einstellen mussten“, sagte PBZ-Schulleiter Frank Fehlauer. „Ich kann hören, wie ihnen jetzt nach den bestandenen Prüfungen Steine vom Herzen fallen.“ Jan Meyer, Verwaltungsleiter des Diakonie Klinikums Bethesda in Freudenberg, gratulierte: „Ich bin froh und stolz, dass sie sich bewusst für diesen vielfältigen aber auch anspruchsvollen Job entschieden haben.“ Er hob hervor, dass gerade in der heutigen Zeit die Pflege gestärkt werden müsse. Zu dem Ausbildungskurs zählten Schüler der Diakonie in Südwestfalen sowie des Kooperationspartners der Vamed Klinik in Bad Berleburg. 13 der 18 neuen Gesundheits- und Krankenpfleger bleiben dem Diakonie Klinikum erhalten, fünf entschieden sich für andere Einrichtungen.

18 Auszubildende des Pflegebildungszentrums (PBZ) der Diakonie in Südwestfalen haben ihr staatliches Examen zum Gesundheits- und Krankenpfleger bestanden. Es gratulierten Schulleiter Frank Fehlauer (links) und Kursleiterin Judith Klos (rechts).

Ärztlicher Direktor Dr. Peter Weib betonte, wie wichtig das Pflegepersonal für die Ärzte ist: „Sie sind unsere Augen, Ohren und Hände. Gemeinsam ziehen wir an einem Strang.“ Dankbar zeigte sich Pflegedienstleiter Wolfgang Müller und lobte die ehemaligen Pflegeschüler für ihre Flexibilität, auch mal einzuspringen und auszuhelfen. Lehrerin Judith Klos wünschte ihrem Kurs alles Gute und stellte in ihrer Rede die Leidenschaft zum Beruf und den Zusammenhalt in den Fokus: „Sie waren und sind immer mit dem Herzen dabei.“ Eine Andacht von Pfarrer Jörn Contag, theologischer Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, rundete die Feier ab. „Gott hat sie zu diesem Dienst begabt. Es gibt keine ehrenwürdigere Aufgabe als sich um Kranke und Schwache zu kümmern.“ Katharina Fritzen begleitete den Abend am Klavier musikalisch.

Das Examen bestanden haben: Malin Beckmann (Freudenberg), Anne Büdenbender (Siegen), Tamara Burgmann (Wilnsdorf), Jovanna Deris (Betzdorf), Philipp Torben Haas (Neunkirchen), Lotta Jakobi (Angelburg), Jane Njoki Kimani (Siegen), Janine Müller (Neunkirchen), Marc-Calvin Niemeck (Hilchenbach), Anna-Sophie Passon (Betzdorf), Julia Preisner (Bad Berleburg), Kristina Reusch (Harbach), Laura Rossek (Neunkirchen), Carina Schmitz (Herdorf), Stephanie Schneider (Bad Berleburg), Celine Werthenbach (Brachbach), Kenneth Winkel (Freudenberg) und Moritz Zilz (Siegen).

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Bericht des AMC Burbach zur 13. Siegerland Classic am 25. August 2019

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(wS/red) Wilnsdorf/Burbach 28.08.2019 | Siegerland Classic Oldtimerrallye begeisterte die Fans in der Region

Wilnsdorf/Burbach: 112 Old- und Youngtimer gingen bei der 13. Auflage der Siegerland Classic an den Start. Hochsommerliche Temperaturen brachten Mensch und Maschine an ihre Belastungsgrenze. 90-minütige Liveübertragung auf der Facebook-Seite des Veranstalters informierte und unterhielt erstmals auch daheimgebliebene Fans.

Am vergangenen Sonntag lud der ansonsten von Kraftfahrern für die Übernachtung genutzte Parkplatz auf dem Gelände des Maxi Autohofs in Wilnsdorf bereits zum 13. Mal zur Zeitreise durch 90 Jahre Automobilgeschichte ein. Der veranstaltende AMC Burbach hatte zur Siegerland Classic gerufen und 112 Teams waren der Einladung zu einer der schönsten Veranstaltungen im historischen Sport in der Region gefolgt. Dass die Oldtimerrallye im südlichen Siegerland sowohl landschaftlich als auch organisatorisch zu den Top-Veranstaltungen zählt, bewies einmal mehr die Tatsache, dass alle begrenzten Teilnahmetickets bereits wenige Stunden nach Öffnung des Nennbüros zu Beginn des Jahres vergeben waren. „Die Bude ist richtig voll und darauf sind wir als Veranstalter natürlich mächtig stolz“, brachte es Fabian Land, der in diesem Jahr zum zweiten Mal die Fahrtleitung übernommen hatte, am Vortag vor der Veranstaltung noch ganz salopp aber treffend auf den Punkt.

Stilecht unterwegs – Familie Beul aus Haiger ging mit passenden Outfits und jeder Menge Spass im knapp 90 Jahre alten Ford A in der Oldtimerausfahrt an den Start. Foto: Dietmar Bieler (AMC Burbach)

Ihm zur Seite stand mit Nicole Jentsch eine neue stellvertretende Fahrtleiterin. Die 43-jährige Vermessungstechnikerin zeichnete in diesem Jahr erstmalig für die Erstellung der Fahrtroute und des Bordbuchs verantwortlich und trat damit in die Fußstapfen ihres Vaters Gerhard Jentsch, der die Aufgabe nach 12 Jahren in die Hände seiner Tochter übergeben hatte. „Ich glaube, auch die erfahrenen Profiteams sind bei den zugegebenermaßen nicht immer einfachen Aufgabenstellungen während der rund 170 Kilometer langen Rallye ganz schön ins Schwitzen gekommen“, schmunzelte Nicole Jentsch, die ansonsten als erfahrene Co-Pilotin im Oldtimerrallyesport aktiv ist und vor zwei Jahren selbst den Gesamtsieg bei der Siegerland Classic für sich verbuchen konnte.

Zuschauer entlang der 170 Kilometer langen Wegstrecke winkten den historischen Automobilen und deren Besatzungen zu. Foto: Dietmar Bieler (AMC Burbach)

Vom traditionellen Start in Wilnsdorf führte die Strecke durch den angrenzenden Westerwald über Weitefeld und Elkenroth zum ehemaligen Franziskanerkloster Marienthal, wo die Teilnehmer sich zum Ende der ersten Etappe bei einem kühlen Getränk und einem Imbiss auf die Hitzeschlacht der Nachmittagsetappe vorbereiten konnten. Nach einer Verschnaufpause für Mensch und Maschine führte die zweite Etappe über Wissen und Kirchen bis nach Eiserfeld. Auf dem Gelände des Porsche Zentrums auf der Marienhütte galt es für das gesamte Teilnehmerfeld eine Zeitprüfung zu absolvieren, bevor der letzte Fahrabschnitt den Weg zum Zielort in Richtung Burbach wies.

Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers war vor der malerischen Kulisse des Hauses Herbig sichtlich angetan vom vollen Starterfeld der Siegerland Classic Foto: Dietmar Bieler (AMC Burbach)

Die hochsommerlichen Temperaturen von teils über 30 Grad machten den betagten alten Schätzchen ordentlich zu schaffen. „Die Fahrtstrecke über die Höhen des Westerwaldes haben wir langsam genommen aber bei den anschließenden Abfahrten sind die Bremsen doch ordentlich heiß geworden und mussten erst mal abkühlen“, berichtete Thorsten Flick, der mit seinem 1939 gebauten Adler am Nachmittag den Zielbogen im Rahmen des Burbacher Muesumsfestes vor der Kulisse des ebenfalls historischen Hauses Herbig passierte und damit eines der ältesten Fahrzeuge im Feld einsetzte. Neben Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers freuten sich zahlreiche Zuschauer über das, in die Burbacher Ortsmitte langsam einrollende Feld betagten Blechs und lauschten den Interviews von Moderator Burkhard Bechtel, der sowohl für die Fans an der Strecke als auch live auf der Facebook-Seite des AMC Burbach in Bild und Ton für Unterhaltung sorgte und den Teilnehmern die eine oder andere interessante Story über die Historie ihrer eingesetzten Fahrzeuge entlocken konnte.

Ein Schlückchen in Ehren – Thorsten Flick und Beifahrer Manfred Schlüssing freuten sich gemeinsam mit Fahrtleiter Fabian Land auf die Zieldurchfahrt beim Burbacher Museumsfest. Foto: Dietmar Bieler (AMC Burbach)

Nach vier Jahren fest in Siegerländer Hand wurde der Gesamtsiegerpokal in der sportlichen Wertung in diesem Jahr wieder aus der Region entführt. Mit 40,8 Fehlerpunkten ging der Gesamtsieg an Andreas Deistler (Mörfelden-Walldorf) und Eric Schwab (Braubach), die in ihrem Austin Healey aus dem Baujahr 1964 mit der anspruchsvollen Strecke am Besten zu Recht kamen. Lea Klein (Wilnsdorf) und ihr Beifahrer Jürgen Kohlmann (Nümbrecht) belegten mit einem knappen Rückstand von nur 7,8 Fehlerpunkten in ihrem Porsche 911 SC den zweiten Gesamtrang, gefolgt von den Vorjahressiegern Wolfgang und Regine Jung, die mit 54,4 Fehlerpunkten auf Rang 3 den anvisierten dritten Gesamtsieg bei der Siegerland Classic knapp verpassten.

Horst Moroziuk und Dieter Mancini von der Wandergruppe Burbach überreichten als Betreuerteam der Oldtimerausfahrt jedem ihrer Teilnehmer eine Erinnerungsmedaille. Foto: Dietmar Bieler (AMC Burbach)

„Das Tripple geholt“ hieß es indes für die Gesamtsieger in der touristischen Wertung. Nach 2016 und 2018 waren die Siegerländer Anke Loos (Siegen) und ihr Beifahrer Wolfram Klappert (Freudenberg) auch in diesem Jahr mit ihrem Alfa Romeo Giulia wieder das erfolgreichste Team und konnten mit nur 7 Fehlerpunkten ihren Titel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich verteidigen. Platz 2 ging an Simon Stötzel (Weitefeld) und Karl Georg Rheingans im VW Golf 2 vor Hans-Joachim Rochlitz (Göttingen) und Rainer Stolzenberg (Dransfeld) mit ihrem Audi 80 Coupé.

Text: Steffen Bechtel (AMC Burbach)

Ohne Segen der Abnahme keine Startberechtigung – Fachkundige Prüfer mussten vor dem Start den technischen Zustand der Oldtimer begutachten. Foto: Dietmar Bieler (AMC Burbach)

Im Social-Media TV – Die Zieldurchfahrt in der Burbacher Ortsmitte wurde in einem rund 30-minütigen Beitrag von Moderator Burkhard Bechtel live bei Facebook übertragen. Foto: Dietmar Bieler (AMC Burbach)

Andreas Deistler und Eric Schwab freuten sich über den Gesamtsieg bei der Siegerland Classic in der sportlichen Wertung. Foto: Axel Kreutz

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Siegener Stadtfest am kommenden Wochenende

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(wS/red) Siegen 28.08.2019 | Siegener Stadtfest 2019: – Universitätsstadt Siegen zeigt Blütenzauber

Am kommenden Wochenende steigt die dritte Auflage des Siegener Stadtfestes mit viel Musik, Aktion und Gastronomie. Offiziell eröffnet wird das Stadtfest am Samstag, 30. August 2019, um 14.00 Uhr von Bürgermeister Steffen Mues auf der Bühne an der Siegbrücke. Hier treffen auch in diesem Jahr wieder Blasorchester und Spielmannszüge aus der Region nach einem Sternmarsch zusammen und spielen zum großen Blasorchester-Tattoo mit anschließendem Fassbieranstich auf.

Archivfoto 2018

Viel zu Schauen und zu Probieren gibt es entlang der knapp einem Kilometer langen „Festmeile“ vom Bahnhof über die Bahnhofstraße, den Scheinerplatz, die (für den Autoverkehr gesperrte) Sandstraße über das Kölner Tor bis hinauf auf den Marktplatz am Rathaus. Die Stadt Siegen lädt in einen eigens geschaffenen kleinen „Stadtpark“ direkt am Siegufer ein. Hier informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Umweltabteilung und der Grünflächenabteilung zu den verschiedenen Aktionen des „Siegener Blütenzaubers“. Die Stadtgärtnerei hat bereits im Vorfeld zahlreiche Blumenkübel eingesät und zeigt, dass naturnahe Gartengestaltzung keinesfalls ungezügelten Wildwuchs bedeutet.

Die kostenlosen Samentütchen sind direkt am Stand erhältlich.
„800 Bäume für Siegen“ ist eine weitere Aktion, die zum großen Stadtjubiläum 2024 Siegen noch grüner machen soll. Es werden noch Spenderinnen und Spender sowie Baumpatinnen und -paten gesucht. Alle Informationen dazu, wie zum „Siegener Blütenzauber“, gibt es an beiden Stadtfesttagen von 11.00 bis 19.00 Uhr im kleinen Stadtpark am Siegufer.

Weitere Informationen unter www.siegen.de.

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Europäische Mobilitätswoche 2019/Aktionen im Kreis Siegen-Wittgenstein

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 29.08.2019 | Europäische Mobilitätswoche mit zahlreichen Aktionen in Siegen-Wittgenstein

Freie Fahrt in Bussen und Bahnen, Roter Teppich für Fußgänger und Radfahrer, Rollator-Tag und E-Bike-Training für Senioren

Einen Tag lang alle Busse und Bahnen in Siegen-Wittgenstein kostenlos nutzen, E-Bike-Training mit Senioren in Wilnsdorf, ein Rollator-Tag am ZOB in Weidenau und die Rückeroberung durch Fußgänger und Radfahrer des historischen Ortskerns von Neunkirchen-Salchendorf – das alles sind Aktionen im Kreis Siegen-Wittgenstein, die im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche 2019 stattfinden. Die Aktionswoche findet jedes Jahr vom 16. bis 22. September statt und wird von der Europäischen Kommission initiiert.

Die Idee ist es, den Bürgern überall in Europa zeitgleich zu zeigen, dass nachhaltige Mobilität möglich ist, Spaß macht und im Alltag praktisch gelebt werden kann. In Siegen-Wittgenstein haben der Kreis und einige Kommunen unterschiedliche Aktionen vorbereitet. Bei der Planung und Umsetzung wurden sie vom Zukunftsnetz Mobilität NRW, in dem der Kreis Mitglied ist, unterstützt.

Rollator-Tag am ZOB Weidenau

Am Donnerstag, 19. September, findet von 10:00 bis 12:00 Uhr am ZOB in Siegen-Weidenau ein Rollator-Tag statt. Unter fachkundiger Anleitung üben die Teilnehmer das sichere Ein- und Aussteigen mit Rollatoren in einen und aus einem Bus. Hierzu wird ein moderner Gelenkbus von den Verkehrsbetrieben Westfalen-Süd GmbH (VWS) am ZOB in Siegen-Weidenau besonders bereitgestellt. Mobilitätseingeschränkte Menschen werden praktische Hilfestellung erhalten und die breite Öffentlichkeit soll für die besonderen Bedürfnisse von Personen mit Rollatoren in Bussen sensibilisiert werden. Zudem wird ein Technik-Check für mitgebrachte Rollatoren durch die Firma Schindler Orthopädie GmbH angeboten.

Organisiert wird der Rollator-Tag von der VWS mit Unterstützung durch lokale Partner, wie Polizei, Verkehrswacht und dem Kreis Siegen-Wittgenstein.

„E-Bike-Training für Senioren“ in Wilnsdorf

Am gleichen Tag, Donnerstag, 19. September, findet zwischen 14:00 und 17:00 Uhr ein „E-Bike-Training für Senioren“ in Wilnsdorf statt.

„Mit dem E-Bike/Pedelec sicher unterwegs“ ist der Titel der Veranstaltung im und vor dem Rathaus. E-Bikes und Pedelecs sind schwerer, schneller und dadurch auch anspruchsvoller zu lenken als normale Fahrräder, was auch für das Bremsverhalten gilt. Deshalb können die Teilnehmer des Trainings auf einem abgesteckten Parcours ihre E-Bikes unter Anleitung austesten und den sicheren Umgang mit ihnen üben.

Um 14:00 Uhr startet der Kurs mit einem theoretischen Teil im Ratssaal. Im Anschluss folgen auf dem Rathausplatz praktische Übungen.

Annette Schmetz und Gerd Heldmann, Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizei Siegen-Wittgenstein, Holger Ippach, Moderator „sicher mobil“ der Verkehrswacht Siegerland-Wittgenstein e.V., und Daniel Neumann, Vorsitzender des ADFC Kreis Siegen-Wittgenstein, leiten die Fahrer an. Für die Teilnahme wird ein Versicherungsbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Außerdem gilt für alle Teilnehmer die Helmpflicht. Anmeldungen bis 9. September bitte an Jutta Schmidt von der Senioren-Service-Stelle der Gemeinde Wilnsdorf (Telefon: 02739 802-129, E-Mail: j.schmidt@wilnsdorf.de).

Ein roter Teppich für Fußgänger und Radfahrer in Neunkirchen-Salchendorf

Am Samstag, 21. September, wird der alte Ortskern von Neunkirchen-Salchendorf zwischen 13:30 und 17:00 Uhr von Fußgängern und Radfahrern „gekapert“. Das bekannte blaue Verkehrsschild weist zwar darauf hin, dass der Ortskern verkehrsberuhigt ist. Vielen motorisierten Verkehrsteilnehmern ist aber offenbar nicht klar, dass hier alle gleichberechtigt nur in Schrittgeschwindigkeit (zwischen 4 und 10 km/h) unterwegs sein dürfen. Aus diesem Grund soll der alte Ortskern von Salchendorf an diesem Samstagnachmittag von Fußgängern und Radfahrern zurückerobert werden.

Bei allen Aktionen werden die Kinderfeuerwehr Salchendorf der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen, der Heimatverein Salchendorf e.V, die Verkehrswacht Siegerland-Wittgenstein e.V., die Polizei sowie viele aktive Bürgerinnen und Bürger mitwirken.

So wird beispielsweise der Heimatverein seinen Kaffeeklatsch auf die Straße verlegen, in der Alten Schmiede werden an diesem Nachmittag live Schmiedevorführungen gezeigt, die Kinderfeuerwehr und das DRK Familienzentrum Kunterbunt werden für die kleinen Gäste Bastelaktionen und Tretauto-Wettbewerbe anbieten. Außerdem werden Kinder des DRK-Familienzentrums das blaue „Verkehrszeichen 325“ im Großformat 3×2 m auf der Straße aufbringen. Die Verkehrswacht Siegerland-Wittgenstein e.V. und die Polizei sind auch vor Ort und bieten einen besonderen Parcours für Fußgänger an. Der Clou: Die Teilnehmer setzen eine so genannte „Rauschbrille“ auf. Außerdem wird für Fußgänger und Radfahrer ein roter Teppich ausgerollt. Es wird bunt und aktiv! Die Veranstaltung findet aufgrund der Outdoor-Aktivitäten nur bei trockener Witterung statt.

Freie Fahrt in Bussen und Bahnen

Ebenfalls am Samstag, 21. September, gilt freie Fahrt in allen Bussen und Bahnen in Siegen-Wittgenstein. Im Kreisgebiet gibt es ein umfangreiches Angebot an Bus- und Bahnverbindungen. Gerade in den letzten Monaten sind viele neue – auch Direktverbindungen – hinzukommen. Nach den Fahrtausfällen vor den Sommerferien und dem Baustellenfahrplan, der seit Ende August gilt, soll das Angebot Schritt für Schritt ausgebaut und verbessert werden – das ist das Ziel von Landrat Andreas Müller. Trotzdem gibt es aber auch heute schon viele gute Verbindungen. Diese einmal kostenlos zu testen, dazu sind alle Siegerländer und Wittgensteiner am 21. September eingeladen. Egal ob mit der Bahn von Bad Laasphe nach Siegen oder mit dem Bus von Burbach bis Kreuztal – an diesem Tag braucht niemand einen Fahrschein!

Zu dieser Aktion laden die Partner der Verkehrsgemeinschaft Westfalen Süd (VGWS) die Bevölkerung des Kreises Siegen-Wittgenstein herzlich ein.

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Sirenen tönen wieder im Kreisgebiet

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 30.08.2019 | Erneut landesweiter „Warntag“ am 5. September

Großbrände, Unwetter oder eine Bombenentschärfung: Oft muss es einfach schnell gehen. Häuser müssen evakuiert und die Bewohner an Sammelpunkte gebracht werden. Dann geht es um Minuten oder gar Sekunden.

Umso wichtiger also, dass die Bevölkerung auch rechtzeitig über die vorliegende Gefahrenlage informiert wird. Darauf soll mit dem landesweiten „Warntag“ unter dem Motto „Zusammen: warnen“ aufmerksam gemacht werden. In ganz NRW werden an diesem Tag die Sirenen getestet.

Auch im Kreis Siegen-Wittgenstein werden in vielen Städten und Gemeinden am Donnerstag, 5. September, um 10:00 Uhr die Sirenen zu hören sein. „In den Städten und Gemeinden des Kreises sind knapp 5000 Einsatzkräfte ehren- und hauptamtlich für die Sicherheit der Bürger im Einsatz. Das passiert aber häufig völlig unbemerkt“, sind sich Kreisbrandmeister Bernd Schneider und Thomas Tremmel, Leiter des Amtes für Brand- und Bevölkerungsschutz des Kreises Siegen-Wittgenstein, einig. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgt seit über zehn Jahren über digitale Funkmeldeempfänger.

Es gibt allerdings auch Einsatzanlässe, bei denen es wichtig ist, dass die Bürger informiert werden und schnell reagieren. Deshalb soll der landesweite „Warntag“ für die Bedeutung der Sirenensignale sensibilisieren: Bei der Warnung vor Gefahren hört man einen Heulton (auf- und abschwellend). Damit verbunden ist z.B. die Aufforderung, einen Radiosender einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Gibt es Entwarnung ertönt ein Dauerton; bei einem Probealarm ist eine Kombination aus auf- und abschwellenden und Dauertönen zu hören. Dauertöne, die zweimal unterbrochen werden, signalisieren einen Einsatz der Feuerwehr. Dies wird aber nur in Ausnahmefällen durchgeführt und hat nur Relevanz für die Mitglieder der Feuerwehren.

Kreis und Kommunen weisen anlässlich des „Warntages“ außerdem nochmal darauf hin, dass Informationen zu aktuellen Warnungen oder Gefahrenlagen über die kostenlose App „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App), über die das Land auch am „Warntag“ eine Probewarnmeldung versenden wird, abgerufen werden können. „NINA“ informiert Nutzer schnell für die gewünschte Stadt oder Gemeinde über amtliche Unwetterwarnungen, Großbränden oder einer Gefahrstoffausbreitung. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert und können vom Nutzer aktiviert werden. Die App ist für die Betriebssysteme Android und iOS kostenlos verfügbar und liefert gleichzeitig auch Handlungshinweise für die jeweilige Gefahrenlage.

Weiterhin kann man sich über aktuelle Gefahrenlagen auch auf den Facebook-Seiten der Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein, des Kreises und der Kommunen informieren. Weitere Informationen zum „Warntag“ gibt es auf der vom Land geschalteten Internetseite www.warnung.nrw.

Archivfoto: (M. Groß / wirSiegen.de)

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Warnung vor der Masche „Falscher Polizist ruft an“

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(wS/ots) Siegen 30.08.2019 | Immer wieder tritt diese hinterhältige Betrugsmasche auf.

Seit Mittwoch häufen sich die Fälle vor allem im Siegener Stadtgebiet. Betroffen sind insbesondere ältere Menschen.

Die meisten betroffenen Senioren und Seniorinnen haben bislang genau richtig gehandelt: Sie ignorierten die Anrufer, gingen nicht auf Geldforderungen am Telefon ein und legten auf! Und genau das rät die „echte“ Polizei in diesen Fällen.

Im Telefongespräch behaupten die falschen Polizisten, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei. Um die angerufenen Bürgerinnen und Bürger vermeintlich zu schützen, erkundigen sich die hinterhältigen Täter nach Vermögenswerten im Hause der Angerufenen. Um diese „in Sicherheit zu bringen“, versuchen sie eine Übergabe von Bargeld oder anderem Vermögen zu erreichen, indem sie direkt zu den älteren Menschen nach Hause kommen.

Bitte achten Sie auf folgendes:

   - Die Polizei wird Sie nicht anrufen und nach Ihren 
     Vermögenswerten oder nach Kontodaten fragen! Legen Sie einfach 
     den Telefonhörer auf, wenn Sie ein Polizist nach Geld, 
     Sparbüchern, Schmuck oder Kontodaten fragt.
   - Sind Sie sich unsicher, ob "echte" Polizeibeamte vor Ihnen 
     stehen oder Sie anrufen, ziehen Sie Nachbarn, Familienangehörige
     oder direkt die Polizei (unter 110) hinzu. 

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Westdeutsche Meisterschaft in Duisburg- Wedau am 31.08.2019

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 01.09.2019 | Ü60 Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein holt sich den offiziellen Titel „Westdeutscher Meister“ zurück!

Im letzten Jahr war die Ü60 bei der Westdeutschen Meisterschaft auf Kleinfeld „nur“ Vizemeister geworden. Manager Heinz-Bernd Freund: „Das hat schon das ganze Jahr an den Spielern genagt, den Titel wollten wir unbedingt wieder in den Kreis Siegen-Wittgenstein holen…“ Dies gelang nun eindrucksvoll. Am vergangenen Samstag holte sich die Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein zum fünften mal den Titel des Westdeutschen Meisters in Duisburg.

Dieses Turnier ist das wichtigsten, weil es sich nicht wie bei den „Inoffiziellen Deutschen Meisterschaften“ um Einladungsturniere handelt, sondern man muss sich qualifizieren, um teilnehmen zu dürfen. Bei den Westdeutschen Meisterschaften in Duisburg nehmen in der Regel nur die jeweiligen Meister und Vizemeister der Verbände Westfalen, Niederrhein und Mittelrhein teil, also die 6 besten Teams aus ganz Nordrhein-Westfalen. In diesem Jahr kam mit dem VfL Rhede noch zusätzlich der Westdeutsche Meister des letzten Jahres als 7te Mannschaft hinzu.

Die Spielzeit wurden wegen den sehr hohen Temperaturen (über 30 Grad) und der höheren Teilnehmerzahl (statt 6 in 2018 jetzt 7 Mannschaften in 2019) von 20 Minuten auf 12 Minuten reduziert.

In souveräner Manier mit zwei Unentschieden und 4 Siegen lösten die heimischen Kickern ihre Aufgaben gegen die 6 Gegner. Die einzigen Punktverluste gab es beim 1:1 gegen die Ü60-Standort Düsseldorf (Niederrheinvizemeister 2019)und beim 0:0 gegen den späteren Vizemeister Kreisauswahl Minden (Westfalenvizemeister 2018). Das einzige Gegentor gegen die Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein im Turnier gelang den Düsseldorfern. Mit 14 von möglichen 18 Punkten und einem Torverhältnis von 6:1 ließ man den Gegnern keine Chance und holte sich den Titel des Westdeutschen Meisters hochverdient als absolut beste Mannschaft.

Die heimischen Tore verteilten sich wie folgt: Das 1:0 gegen den Vorjahresmeister VfL Rhede gelang Wolfgang Freund mit einem wohlüberlegten Schlenzer in die linke untere Torecke. Beim 1:1 schoss Leo Kölsch aus 6 Metern zum Ausgleich ins Düsseldorfer Tor. Gegen den FC Hennef 05 (Mittelrheinvizemeister 2019) gelang Reinhard Vollmer aus 14 Metern das 1:0. Kurz vorher hatte er sich am gegnerischen Strafraum den Ball erkämpft. Die Torschützen beim höchsten Sieg für das „SI“-Team gegen die Ü60-Standort Lankern/Dingden (Niederrheinmeister 2019) waren mit einem Schuss zum1:0 aus 14 Metern in den oberen rechten Winkel Reinhard Vollmer und mit einem Schuss zum 2:0 aus kurzer Distanz Bernd Halbach. Den 1:0 Sieg gegen die Ü60-Auswahl Bonn (Mittelrheinmeister 2019) stellte wiederum Wolfgang Freund sicher.

Legende zum Meisterfoto: Stehend von links: Betreuer Rüdiger Schewior, Lothar Jung, Wolfgang Freund, Lothar Blecher, Bernd Halbach, Manfred Schneidereit und Reinhard Vollmer Kniend von links: Leo Kölsch, Hans-Georg Schmidt, Roland Syring, Klaus-Dieter Rupprich, Detlef Hoss und Heinz-Bernd Freund

Natürlich war Betreuer Rüdiger Schewior mit seiner Mannschaft hochzufrieden, auch wenn nach seiner Meinung spielerisch noch Luft nach oben war. „Wir können sicher noch besser spielen, aber darauf kommt es in Turnieren nicht an. Was das Team kämpferisch und läuferisch bei den heutigen sehr hohen Temperaturen in die Waagschale geworfen hat, ist nicht zu toppen!“

Der Titelgewinn wurde mit einem neuen Spielball, dem Pokal und einer Urkunde vergoldet. Nochmals Manager Heinz-Bernd Freund: „Es ist schade, dass der DFB für die Ü60 (noch) keine offiziellen Meister in Berlin ausspielen lässt, wie es für Ü40 und Ü50 der Fall ist. Da wären wir seit 7 Jahren dabei, es wäre natürlich eine Krönung für unsere Erfolge und wird irgendwann sicher auch kommen, aber meine Generation wird ja auch nicht jünger…!“

Während die Sieger der Altersklassen Ü40 und Ü50 in Chor mit „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ den Titelgewinn bejubelten, bejubelten die heimischen Kickern den gewonnenen Westdeutschen Meistertitel mit einer Forderung an den DFB: „Berlin, Berlin, wir wollen nach Berlin.“

Folgende Spieler liefen für die Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein auf:
Lothar Blecher (FC Hilchenbach), Heinz-Bernd Freund (TSV Siegen), Wolfgang Freund (TSV Siegen), Bernd Halbach (Borussia Salchendorf), Detlef Hoss (TSV Siegen), Lothar Jung (TSV Weißtal), Leo Kölsch (TuS Volkholz), Klaus-Dieter Rupprich (TSV Siegen), Hans-Georg Schmidt (TuS Eisern), Manfred Schneidereit (FC Kreuztal), Roland Syring (SPVGG Kredenbach/Müsen) und Reinhard Vollmer (TSV Siegen)

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Kreis und Gemeinde Wilnsdorf laden zum E-Bike-Training ein

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(wS/red) Wilnsdorf 02.09.2019 | Kreis und Gemeinde Wilnsdorf laden ein: – Training für Senioren „Mit dem E-Bike sicher unterwegs“

E-Bikes und Pedelecs haben sich als Verkehrsmittel fest etabliert. Bereits 15 % der Haushalte in Siegen-Wittgenstein besitzen ein E-Bike oder Pedelec, Tendenz steigend – das hat die Mobilitätsbefragung des Kreises ergeben. Gerade auch bei Senioren sind Elektroräder äußerst beliebt. Sie ermöglichen eine neue Mobilität mit ganz anderen Reichweiten. Dank der Unterstützung durch den E-Motor kommt man schneller vorwärts und bewältigt auch in unserer bergigen Landschaft mühelos Steigungen.

Für mehr Sicherheit, Fahrspaß und um das Unfallrisiko mit dem Elektrofahrrad zu verringern, bietet die Senioren-Service-Stelle der Gemeinde Wilnsdorf in Zusammenarbeit mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein jetzt ein Fahrtraining für Senioren an: „Mit dem E-Bike/Pedelec sicher unterwegs“ ist der Titel der Veranstaltung, die am Donnerstag, 19. September 2019, im und vor dem Rathaus der Gemeinde Wilnsdorf stattfindet.

Nach jahrelanger Zeit des „Nicht-Radelns“ oder des Radfahrens mit einem „einfachen“ Fahrrad birgt der Umstieg auf ein E-Bike oder Pedelec auch Gefahren. E-Bikes/Pedelecs sind schwerer, schneller und dadurch auch anspruchsvoller zu lenken. Zudem führen höhere Geschwindigkeiten und das höhere Gewicht zu deutlich längeren Bremswegen. Deshalb können die Teilnehmer des Trainings auf einem abgesteckten Parcours ihre E-Bikes unter Anleitung austesten und den sicheren Umgang mit ihnen üben.

Um 14:00 Uhr startet der Kurs mit einem theoretischen Teil im Ratssaal, der eine kleine Auffrischung der Verkehrsregeln beinhaltet, aber auch über das richtige Verhalten als Radfahrer im Straßenverkehr informiert. Im Anschluss folgen auf dem Rathausplatz praktische Übungen, bei denen es um die Balance bei langsamer Fahrt, Ausweichmanöver und das optimale Bremsverhalten geht.

Annette Schmetz und Gerd Heldmann, Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizei Siegen-Wittgenstein, Holger Ippach, Moderator „sicher mobil“ der Verkehrswacht Siegerland-Wittgenstein e.V. und Daniel Neumann, Vorsitzender des ADFC Kreis Siegen-Wittgenstein, leiten die Fahrer an und geben Tipps zum Umgang mit den E-Bikes und Pedelecs.

Der Kurs dauert bis ca. 17:00 Uhr. Für die Teilnahme wird ein Versicherungsbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Da der Kurs auf 20 Teilnehmer begrenzt ist, bittet Jutta Schmidt von der Senioren-Service-Stelle der Gemeinde Wilnsdorf um eine verbindliche Anmeldung bis zum 9. September 2019 (Telefon: 02739 802-129, E-Mail: j.schmidt@wilnsdorf.de).

Die Veranstaltung findet im Rahmen des gemeinsamen Mobilitätskonzeptes des Kreises Siegen-Wittgenstein und der Städte und Gemeinden sowie des Radverkehrskonzeptes Wilnsdorf statt. Der Termin des Trainings liegt bewusst in der Woche vom 16. bis 22. September, in der in jedem Jahr die Europäische Mobilitätswoche stattfindet. Dabei handelt es sich um eine Kampagne der Europäischen Kommission, die Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit bietet, ihren Bürgern zeitgleich und eingebettet in eine europaweite Aktion zu zeigen, dass nachhaltige Mobilität möglich ist, Spaß macht und im Alltag praktisch gelebt werden kann.

Archivfoto: wirSiegen

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19 neue Auszubildende beim Kreis Siegen-Wittgenstein

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 02.09.2019 |19 neue Auszubildende beim Kreis Siegen-Wittgenstein – 169 Bewerbungen waren eingegangen

In diesem Jahr ermöglicht die Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein insgesamt 19 Auszubildenden den Start ins Berufsleben. Landrat Andreas Müller hat die neuen Azubis jetzt offiziell begrüßt und ihnen viel Erfolg beim Einstieg ins Berufsleben gewünscht. Die neun Inspektorenanwärter wurden bereits vereidigt und haben ihre Ernennungsurkunden erhalten. Bereits am 1. August haben die Verwaltungsfachangestellten Leslie Denise Ezenwata, Franziska Schneider, Alexander Schäfer, Antonia Jäckel, Sheymaa Bido, Sara Husen, Martina Fey und Chantal Hafer (beide in Teilzeit) ihre Ausbildung beim Kreis begonnen. Für Tom Patrick Neeb und Mathis Füllengraben ging es ebenfalls am 1. August mit ihrer Ausbildung als Vermessungstechniker los.

Am 2. September starteten Leonie Nordmann (Recht), Rica Römer (Recht), Tim Biermann (Recht), Ayse Mahmutoglu (Recht), Lisa Ginsberg (Recht), Silas Reuter (Recht), Julian Luis Griffel (Recht), Elena Rother (BWL) und Jan Henrik Betz (BWL) als Inspektorenanwärter für den gehobenen Dienst ihre Ausbildung bei der Kreisverwaltung.

Insgesamt waren 169 Bewerbungen eingegangen, davon wurden 150 Bewerber zu einem Eignungstest eingeladen, 43 anschließend zu Bewerbungsgesprächen.

Gruppenfoto auf der Dachterrasse: Landrat Andreas Müller hat jetzt 19 neue Auszubildende begrüßt.

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33 neue Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im Kreis Siegen-Wittgenstein

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 02.09.2019Wünschen wir ihnen Glück bei ihrer künftigen Tätigkeit

Wie es im Berufsleben halt so ist: Die Einen gehen, die Anderen kommen. Kolleginnen und Kollegen verlassen den Betrieb, wechseln zu anderen Firmen, werden innerhalb der Firma umgesetzt oder treten in den verdienten Ruhestand.

So auch bei der Polizei. In diesem Jahr hat das Innenministerium NRW der KPB Siegen-Wittgenstein 33 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte zugewiesen.

Darunter befinden sich 25 Studierende der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, die zum 31.08.2019 ihre dreijährige Ausbildung beendet haben. Acht der Neuen haben bereits zuvor in anderen Polizeibehörden Dienst versehen.

Die neuen Kolleginnen und Kollegen füllen die Lücken, die im Laufe des Jahres hauptsächlich durch Pensionierungen und Versetzungen gerissen wurden.

Im Rahmen einer Feierstunde wurden die Kommissarinnen und Kommissare am Montag, den 02.09.2019, freudig von dem Leiter der Kreispolizeibehörde, Landrat Andreas Müller, und vom Leiter der Polizeiabteilung, Leitenden Polizeidirektor Thomas Gutsfeld, begrüßt.

Nicht immer kommen die „frisch gebackenen“ Kommissarinnen und Kommissare in ihre Wunschbehörden in Nordrhein-Westfalen. In den letzten Jahren war es üblich, dass viele Beamtinnen und Beamte aus dem Münsterland und Ostwestfalen zur Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein versetzt wurden. Das ist in diesem Jahr anders. Von den Neuen wollte der überwiegende Teil zur Polizei nach Siegen-Wittgenstein. Sie sind gekommen, um zu bleiben.

Gemeinsam wünschten Landrat und Polizeiabteilungsleiter den 33 Neuen alles Gute für ihren weiteren beruflichen Werdegang in Siegen-Wittgenstein.

Neue Gesichter bei der Polizei Siegen-Wittgenstein Das Bild zeigt die 33 neuen Beamtinnen und Beamten der KPB Siegen-Wittgenstein. Mittig im Bild von links nach rechts: LPD Thomas Gutsfeld, LR Andreas Müller

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Pkw in Wilnsdorf-Rudersdorf zerkratzt – 5000,- Euro Schaden

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(wS/ots) Wilnsdorf 03.09.2019 | Vandalen waren wieder unterwegs

In der Nacht von Sonntag auf Montag (01./02.09.2019) zerkratzte ein Unbekannter in der Billstraße gleich zwei geparkte Pkw der Marke BMW. Dabei entstand ein geschätzter Sachschaden von 5000,- Euro. Hinweise an die Polizei in Siegen unter 0271/7099-0

Archivfoto wirSiegen

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Wie geht es weiter mit dem Busverkehr in Siegen-Wittgenstein?

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(wS/red) Siegen 04.09.2019 | Landrat Andreas Müller: Bürger über eigenes Busunternehmen des Kreises entscheiden lassen?

Wie kann Siegen-Wittgenstein auf Dauer ein verlässliches und attraktiveres Nahverkehrsangebot bekommen? Welche Perspektiven gibt es insbesondere für den Busverkehr? Mit dieser Frage werden sich der Bau- und Verkehrsausschuss sowie der Kreistag in diesem Monat beschäftigen.

Landrat Andreas Müller hat eine umfangreiche Vorlage erarbeiten lassen, die den rechtlichen Rahmen und die Handlungsoptionen für den Kreis aufzeigt. Dabei geht es auch um die Frage, unter welchen Umständen der Busverkehr wieder durch ein kommunales Unternehmen erbracht werden könnte. Die Frage ob, unter welchen Umständen und zu welchem Preis der Kreis ggf. die VWS zurückkaufen könnte, wird in dieser Vorlage nur angerissen. Der Landrat will diesen komplexen Sachverhalt in einer weiteren Vorlage untersuchen lassen, die ebenfalls in diesem Jahr noch vorgelegt werden wird.

„Aktuell ist der Busverkehr in Siegen-Wittgenstein weder so, wie ich ihn mir wünsche, noch so, wie der Kreistag es im aktuell gültigen Nahverkehrsplan beschlossen hat“, betont der Landrat. Dafür gebe es unterschiedliche Gründe, sagt Müller: „Viele Baustellen, die zu massiven Verspätungen führen, machen es unmöglich, den Fahrplan einzuhalten. Aber auch der bundesweite Fahrermangel, der alle Busunternehmen trifft, ist ein massives Problem und führt zu Fahrtausfällen.“ Der aktuelle Baustellenfahrplan, der seit dem Ende der Sommerferien für eine Übergangszeit bis nach den Weihnachtsferien gilt, soll zumindest garantieren, dass im Fahrplan angekündigte Busse auch wirklich fahren. „Im nächsten Schritt muss das Angebot an Fahrten jetzt wieder deutlich ausgeweitet werden“, fordert Müller.

Um das zu erreichen hat er u.a. gemeinsam mit allen Busunternehmen, der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter eine Werbekampagne auf den Weg gebracht, um für den Beruf des Busfahrers zu werben: „Siegen-Wittgenstein braucht Dich – werde Busfahrer in SiWi“. Die Kampagne wird aktuell vorbereitet und noch vor den Herbstferien an den Start gehen. „Trotzdem hat es bereits jetzt – alleine durch die Berichterstattung in den Medien – Bewerbungen bei beteiligten Unternehmen gegeben“, freut sich der Landrat.

Darüber hinaus werden derzeit aus der kreisweiten Umfrage des Landesrates zum ÖPNV konkrete Maßnahmen entwickelt, die dann Schritt für Schritt das Angebot im Sinne der Kunden verbessern werden.

„Am Ende bleibt die Frage, wie wir den Busverkehr in Zukunft organisatorisch aufstellen wollen“, stellt der Landrat fest: „Mit privaten Unternehmen oder als ‚öffentliche Hand‘ mit einem Unternehmen des Kreises?“

Die Vorlage der Kreisverwaltung macht deutlich, dass bei der Beantwortung dieser Frage Bestimmungen des Europa-, des Bundes- und des Landesrechts zu beachten sind. Grundsätzlich könnte der Kreis den Busverkehr wieder von einem eigenen Unternehmen durchführen lassen – spätestens ab 2028, wenn die aktuellen Konzessionen auslaufen.

Da der aktuelle Konzessionär aber noch nicht alle Auflagen für die Linienbündel Süd und Ost erfüllt hat, wird sich bis zum 15.12.2019 entscheiden, ob die Konzession bis 2028 tatsächlich bei ihm bleibt oder nicht.

Für das Linienbündel Mitte laufen noch Gerichtsverfahren. Hier hatte das Verwaltungsgericht entschieden, das eigentlich kein Bieter ein Angebot abgegeben hat, das den Vorgaben des Nahverkehrsplans entspricht. Die Bezirksregierung sah beim Angebot der VWS aber nur geringe Abweichungen und hatte dem Unternehmen den Zuschlag erteilt.

Das Verwaltungsgericht hatte keine Berufung gegen sein Urteil zugelassen. Dagegen wenden sich nun sowohl Kläger als auch die beklagte Bezirksregierung und wollen beim Oberverwaltungsgericht eine Zulassung der Berufung erreichen.

„Wir werden also kurzfristig keine Rechtssicherheit bekommen“, stellt Landrat Andreas Müller fest: „Aber wir müssen uns jetzt auf alle möglichen Optionen vorbereiten, da wir, je nachdem, wie sich die Sachverhalte weiterentwickeln, ganz schnell gefordert sein könnten, eine Entscheidung zu treffen. Deshalb werde ich auch mit Nachdruck daran arbeiten, dass der Kreistag alle notwendigen Informationen erhält, um dann auch entscheiden zu können“, so Müller.

Darüber hinaus bringt der Landrat aber einen weiteren Gedanken ins Spiel: „Die Gründung eines neuen Verkehrsunternehmens durch den Kreis, aber auch der Rückkauf der VWS sind aus meiner Sicht so bedeutsame Themen mit weitreichenden – auch finanziellen – Folgen, dass es durchaus überlegenswert ist, die Menschen in Siegen-Wittgenstein selbst darüber entscheiden zu lassen. Vielleicht wäre die Kommunalwahl im kommenden September der richtige Termin dafür. Ich werde zumindest einmal prüfen lassen, unter welchen rechtlichen Voraussetzungen das möglich ist.“


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